Archiv
01.12.2024 – 10.01.2025 . Online-Adventsausstellung 2024
Advent im Atelier
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01.12.2024
Der Jöölboom – ihn zu Weihnachten aufzustellen, ist ein typisch Sylter Brauch.
Den traditionellen Jöölboom aus Holz, Salzteig und Buchsbaum habe ich für mich übersetzt in ein Gestell aus Eisen, die Figuren gebacken aus Glas, dazu ein karger Ast als Kranz. Ganz oben hat der Hahn als Symbol für Wachsamkeit seinen Platz gefunden, darunter der Hund für Treue, das Pferd für Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft, die Fische, als Symbol des Christentums oder auch der Existenzsicherung, unten dann Adam und Eva am Baum des Lebens.
Mein Jöölboom begleitet mich durch die Vorweihnachtszeit, im Licht seiner Kerzen finde ich jeden Tag erneut Muße, innezuhalten.
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02.12.2024
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03.12.2024
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04.12.2024
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05.12.2024
Drei Fische versammeln sich in einem Glas – zum Fisch-Cocktail.
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06.12.2024
Heute ist Nikolaustag. Also habe ich für diesen besonderen Tag viele Figuren aus Glas geschaffen, die dem Nikolaus ähnlich sehen sollen. Aber tun sie es wirklich? Ist es nicht vielmehr der Weihnachtsmann, dem ich hier die Ehre gebe? Der eine der gütige Heilige aus dem 4. Jahrhundert, der Gutes tut, aber auch bestraft, der im Bischofsgewand erscheint mit Bischofsstab und goldenem Buch; der andere, der mit schier unendlichen Mitteln ausgestattete Geschenkebringer, der mit einem von Rentieren gezogenen Schlitten durch die Lüfte saust oder mit einem illuminierten Coca-Cola-Truck daherkommt. Beiden gemeinsam ist der rote Mantel – gerne mit weißem Pelz besetzt –, eine rote Kopfbedeckung und ein weißer Rauschebart. Also – wen haben wir jetzt hier vor uns? Wer wird die Stiefel der Kinder füllen? Wer – umfangreich von listigen Eltern gebrieft – erzieherisch-mahnende Worte sprechen, bevor er wieder zu seiner Gutmütigkeit findet?
Kommen wir zurück zu meinen rot-weiß gestalteten Gesellen und ihrem munteren Treiben im Geäst. Zunächst einmal: Die tun nichts! Sagen nichts! Hängen einfach nur ab. Ob Nikolaus oder Weihnachtsmann? Das kann sich jeder aussuchen! Ja wirklich! Die sind nett und freundlich! So nett und freundlich, dass sie sich jederzeit spontan anpassen, an das, was von ihnen erwartet wird. Wer es vielleicht ganz gerne möchte, dem bringen sie Geschenke. Ho ho ho … sind es nicht intelligente Kerlchen?
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07.12.2024
STÜRZE MICH
Der »StürzeMich« – er ist ein Hohlkörper, ein Gefäß, ein Trinkbecher, eine schöne Form. Sie erinnert an das Horn eines Rindes. Man ist versucht hineinzublasen, erwartet einen tiefen, lang-tragenden Ton … so nicht. Erst wenn er geleert ist, ausgetrunken, kann man ihn ablegen, abstellen, Öffnung nach unten. Oder er liegt einfach nur da, wartet auf die kräftige Hand, die seinen Kelch umfasst und ihn für einen schnellen Genuss mit neuer Labung füllt.
Dieser »StürzeMich« ist ein Besonderer. Ich habe ihn beflügelt … für Getränke, die beflügeln … für einen Menschen, der sich beflügeln lässt, der vielleicht andere beflügelt. Ich bin gespannt, wer ihn sich zu eigen macht.
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08.12.2024
MENSCHENPAAR
Da stehen zwei Menschen, aufrecht, sehr gerade, allem Anschein nach ein Paar – zwei Menschen. Ihre Körperlichkeit ist erkennbar und doch erscheint sie diffus, als würden sich beide einen Wimpernschlag später auflösen und als Nebel im Nichts verschwinden. Aber noch sind sie präsent, sind sich sehr nah, verbergen nichts – von sich und ihrem ZusammenSein.
Schauen sie in die Ferne oder ist ihr Blick auf den Betrachter fixiert? Was mit ihnen geschehen wird, wir können es nicht beeinflussen. Wir können nur abwarten, zuschauen, beobachten, da sein, hoffen, dass ihre Zukunft Gutes für sie bereithält.
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09.12.2024
STEINGLAS
Unsere Vorfahren haben sich Steine gesucht und sie als Werkzeuge eingesetzt – zum Mahlen des Korns, zum Schaben von Fellen, zum Schneiden, zum Hämmern. Oder sie haben sich Waffen gebaut, die erst durch den Einsatz von Steinen zu einer tödlichen Gefahr wurden – Pfeilspitzen, Messer, Streitäxte.
Ich habe bei einem meiner langen Spaziergänge am Watt einen Stein gesucht, der gut in der Hand liegen sollte. Und ich habe ihn gefunden. Er schmeichelte meinen Händen und er wurde mein Freund und war dann Vorbild für die Form dieser Gläser, die ich schuf. Sie in der Hand zu halten ist ein Genuss. Ihre Gestaltung erinnert an Höhlenmalerei. Auch schön.
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10.12.2024
MENSCH
Menschen kommen in meinen Arbeiten häufig vor, immer wieder sind sie in meinen Bildern präsent. Während meiner Spaziergänge tauchen sie plötzlich auf, um genauso schnell wieder zu verschwinden. Sind sie real? Oder sind sie Fiktion? Manche ja, andere nein. Immer sind sie meine Begleiter, entstehen und leben im Zwielicht, inspirieren mich. Manche dieser Lichtgestalten greifen nach mir, sind omnipräsent … lange. Bis ich sie in einer meiner Arbeiten Gestalt werden lasse. Das scheint ihr Anliegen zu sein, scheint sie gnädig zu stimmen, denn dann lassen sie von mir. Durch meine Arbeit bin ich von ihnen befreit. Immer wieder. Aber nie für immer.
Hier im Bild – es ist eines meiner Selbstbildnisse – verkörpert die Farbe Gelb mein Sein in dieser Zeit; Fäden symbolisieren Gedankenblitze, das flirrende Licht um mich herum, ja vielleicht die verborgene Seite meines Ich.
Das Bild zeigt mich positiv und lebensbejahend, frohen Mutes träume ich dem Horizont entgegen. Es scheint, als hätte ich alles Dunkle abgestreift, die Zukunft öffnet unendliche Himmel für mich. Aber da ist ein Schatten, der mich zu begleiten scheint. Was wird mit mir geschehen?
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11.12.2024
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12.12.2024
5 TRINKGLÄSER
Diese fünf Gläser sind nicht einfach irgendwelche Gläser. Sie sind das Ergebnis meiner Erfahrungen aus vielen Verkostungen, um die jeweiligen Aromen in ihrem vollen Geschmacksvolumen herauszukitzeln. Geboren im Feuer der Glasbläserlampe haben sie ihr ganzes Sein einem sehr besonderen Getränk gewidmet, dem GIN. Die Wahrnehmung seiner Aromen zu unterstützen, vielleicht erst wirklich möglich zu machen und den Genuss dieses Spirits zu einem sehr besonderen Erlebnis zu machen, der Geschmack von »höchster Vorzüglichkeit«. Ein MUSS für Gin-Genießer.
Diese Gläser eignen sich auch für den alltäglichen Lieblingswein.
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13.12.2024
TUCH DER UNNAHBARKEIT
Es sind nicht gerade wenige, die sich mit einer Aura der Unnahbarkeit umgeben. Was immer ihnen widerfahren ist, was immer sie in ihrem Innersten verarbeiten müssen, sie ziehen sich in sich selbst zurück, verweigern den Menschen in ihrer Umgebung jeden Zugang. In der Kunst wird dieser Zustand oft mit einem eng sitzenden Mantel symbolisiert, von dem der Betroffene umhüllt wird. Ich hingegen verwende bei meinen Bildern und Objekten ein stacheliges »Tuch der Unnahbarkeit«. Es lässt keine Annäherung zu, es wehrt sie geradezu aggressiv ab. Und doch … vielleicht reicht schon ein leichter Windstoß, das Tuch anzuheben, vielleicht fortzuwehen, um seinen Träger wieder zu beleben und ihm ein neues Dasein zu schenken.
Wenn diese Unnahbarkeit in meinen Arbeiten stattfindet, ich das Ergebnis betrachte und auf mich wirken lasse, was passiert dann mit mir? Worin liegt die Faszination meines Tuns? Suche und brauche auch ich immer wieder diese Abkehr von allem um mich herum? Und diesen besonderen Moment, mich dann wieder zu öffnen?
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14.12.2024
STERNE
„Ich weiß nichts Sicheres. Aber der Anblick der Sterne lässt mich träumen.”
Vincent Van Gogh
Mir geht es genauso. Also forme ich Sterne aus meinem Werkstoff Glas, gebe meinen Träumen reichlich Nahrung. An manchen Tagen arbeite ich nicht, ich träume. Von morgens bis abends. Das ist schon schön.
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15.12.2024
3 POKALE
Ich gebe es zu – manchmal neige ich dazu, meine Arbeiten zu überfrachten, in Üppigkeit und Übertreibung zu schwelgen. Ja, manchmal tue ich das und ich finde es schön. Für mich. Wenn dann jemand daherkommt, der es auch schön findet, dann sind wir Seelenverwandte. Auch schön.
Diese drei Pokale sind nicht nur sehr groß, sie sind auch völlig überladen. Möchte jemand prunkvoll genießen, kann er sie haben.
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16.12.2024
BECHER
Ich habe schon viele Becher gearbeitet. So einfach ihre Form auch sein mag, die Ergebnisse meiner Arbeiten, ihnen Charakter zu verleihen, sind vielfältig. Tatsächlich bereitet es mir große Freude, mit ihrem Wesen zu spielen, sie mit Farben, mit Applikationen oder mit Symbolen zu versehen.
Ein schöner, individuell gestalteter und mit Sorgfalt ausgesuchter Becher ist ein treuer und omnipräsenter Begleiter im Alltag. Gemeinsam mit seinem Besitzer begrüßt er gelassen jeden neuen Morgen; mit ihm beginnt das Tagesgeschehen heiter und entspannt. Und so endet es auch.
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17.12.2024
Die Masken des O
Die Faszination der Maske ist die Verwandlung, mit der sie einhergeht. Immer hat sie eine Schutzfunktion, immer verbirgt sie das Gesicht eines Menschen und wesentliche Elemente seines Seins, immer wird sein Träger zum distanzierten Beobachter. In unserer Kulturgeschichte wurden und werden Masken auf vielfältige Weise verwendet, ob bei höfischen Festen, im Karneval oder bei privaten Veranstaltungen.
Die Aufgabe, Masken Ausdruck zu verleihen, begleitet mich schon viele Jahre. Meine ersten Masken waren Hohlkörper aus Glas, mit angedeuteten Gesichtern, stachelig-rau, mit Acrylfarbe bemalt. Später habe ich sie dann flach und manchmal gebogen geformt. Sie waren Strandwächter, Diven, Fischköpfe, immer waren sie stille Beobachter, einige bekamen die Namen skurriler Bekannter oder guter Freunde.
Diese beiden Masken habe ich „O“ genannt. Oder vielleicht auch „OH“? Liegt es an den offenen Mündern oder an ihrem erstaunten Ausdruck?
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18.12.2024
Der Ausflug in den Garten
Eine kleine Reise ins Grüne, Natur finden und empfinden, wiederfinden und erleben. Sie ist reich an Leben, an kleinen und großen Erlebnissen, diese Natur. Wir haben sie zu zweit erlebt, wir haben sie gefunden und empfunden. Wir waren begeistert – darüber, was alles wir entdeckt haben und was alles wir uns zeigen konnten. Wir haben uns gefreut und wir haben getanzt, wie ausgelassene Kinder. Ich habe ein Bild daraus komponiert. Eine kleine Reise, großes Erleben.
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19.12.2024
Die Krabbler
Krabbelnd kommen sie daher – auf drei farbigen, gedrehten Beinen. Im Schnellgang krabbeln sie mir entgegen … balancieren geschickt und standsicher ihre transparenten Gefäße. Gerade sind sie ausgetrunken, aber sie sind auf gutem Wege, frischen Trunk zu bringen, meinen Durst auf angenehme Weise zu stillen.
Sie erinnern mich an den Zauberlehrling – an seine Besen. Da will ich es mit einem abgewandelten Zauberspruch versuchen: „Krabbelt! Krabbelt! Manche Strecke, dass, zum Zwecke, der Trunk fließe und mit reichem, vollem Schwalle in die Gläser sich ergieße.“
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20.12.2024
Die Neugierigen
Auf meiner Fensterbank verweilen die „Neugierigen“ – zwei Köpfe, die miteinander kommunizieren. Ihre Entstehung war eine heiße Angelegenheit: Farbige Scherben, – ineinandergefügt –, ließ ich zu einer Scheibe verschmelzen; diese habe ich dann gebogen. Da stehen sie nun im Licht des Tages und quatschen, quatschen, quatschen – nicht unbedingt laut, aber unentwegt.
Neu sind sie nicht mehr, gierig waren sie nie, neugierig immer.
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21.12.2024
Die Lavendel-Büste
Eine Büste aus Glas, mit ihrer bewegten Haut und Ihrer Transparenz einem Wasserwesen ähnlich. Ihre Farbe: Lavendel – Symbol der Heilung, Stärke und Widerstandskraft.
Ihre Gegenwart vermittelt innere Ruhe, Reinheit und Ausgeglichenheit, Erleuchtung und inneren Frieden. Lavendel steht gleichermaßen für Eleganz und Anmut.
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22.12.2024
Hecht & Renke
Esox Lucius, der Hecht, trifft auf Coregonus, die Ammersee-Renke.
Ein Angler hat sie geangelt, gebacken und gegessen. Der Glaskünstler erbat sich ihre Überreste und hat sie ein zweites Mal gebacken.
Da hängen sie nun.
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23.12.2024
Schneckengläser
Schnecken sind faszinierende Wesen. Sie besiedeln nahezu alle Lebensräume unseres Planeten – von der Tiefsee über Wüsten bis ins Hochgebirge. Auch meine Gläser waren nicht vor ihnen sicher. Ihre faszinierende Vielfalt zu beobachten hat eine beruhigende Wirkung.
Mit dem Auge kommunizieren sie mit uns.
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24.12.2024
Heiligabend
Das Kind in der Krippe, Maria und Josef stehen davor, im Hintergrund die Hirten – ich habe die Szene in meinem Werkstoff gearbeitet, in Glas.
Die Krippe symbolisiert Demut und Menschlichkeit. Jesu Christi Geburt in einem einfachen Stall, – ohne sozialen Status oder besondere Herkunft –, steht für Frieden, Liebe und Hoffnung.
FROHE & FRIEDVOLLE WEIHNACHTEN.
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31.12.2024
Silvester-Feuerwerk
Meine Raketen sind leise und heiter.
Voller Frohsinn starten wir gemeinsam in das neue Jahr 2025.
EIN GUTES NEUES JAHR.
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06.01.2025
Heilige Drei Könige . 20*C+M+B*25
Caspar, Melchior und Balthasar machen sich auf den Weg und folgen dem leuchtenden Stern, der sie nach Betlehem führt. Dort finden sie ein Kind in der Krippe liegend, das Christuskind.
Auch wenn man es bei meinen Königen nicht sieht – sie haben Geschenke dabei, Gold, Weihrauch und Myrrhe.
ab 04.09.2023 . Atelier-Ausstellung Schondorf 2023
GESCHMOLZEN
Atelier-Ausstellung in Schondorf
ab 04. September 2023
Seit mehr als fünf Jahrzehnten beschäftige ich mich tagtäglich damit, Glas zu formen und zu gestalten. Mit Glas zu arbeiten bedeutet für mich, eine völlige Vertiefung in die Arbeit, ein Verweilen in der Zeitlosigkeit und eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Form und Material.
Die Faszination Glas lässt mich nicht los. Lichtspiele, Spiegelungen, Schatten und Transparenz inspirieren mich zur Umsetzung immer wieder neuer Ideen mit dem vielfältig anwendbaren Material.
Während der vergangenen zwei Jahre habe ich mich überwiegend dem dicken geschmolzenen Glas gewidmet. Dem eigentlichen Schmelzvorgang gehen Formungen und Umformungen mit Ton, Silikon und Gips voraus.
- Objekte aus dickem Glas, formgeschmolzen, klare und farbige Glasscheiben geschnitten, zerkleinert und aufeinandergeschichtet.
- Dicke Schalen mit einem Relief im Grund.
- Im Tiegel geschichtetes Glas, das jenseits des Schmelzpunktes erhitzt in eine Form fließt.
- Dreidimensionale Glasfiguren in unterschiedlicher Farbigkeit und Form.
Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Hans-Jürgen Westphal
GLASATELIER WESTPHAL
Brunnenstraße 38
86938 Schondorf
Besuch der Ausstellung nur nach vorheriger Anmeldung.
+49 81 92 99 83 661 . mail@glasatelier-westphal.de
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ab 04.09.2023 . Atelier-Ausstellung Schondorf 2023
GESCHMOLZEN
Atelier-Ausstellung in Schondorf
ab 04. September 2023
Seit mehr als fünf Jahrzehnten beschäftige ich mich tagtäglich damit, Glas zu formen und zu gestalten. Mit Glas zu arbeiten bedeutet für mich, eine völlige Vertiefung in die Arbeit, ein Verweilen in der Zeitlosigkeit und eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Form und Material.
Die Faszination Glas lässt mich nicht los. Lichtspiele, Spiegelungen, Schatten und Transparenz inspirieren mich zur Umsetzung immer wieder neuer Ideen mit dem vielfältig anwendbaren Material.
Während der vergangenen zwei Jahre habe ich mich überwiegend dem dicken geschmolzenen Glas gewidmet. Dem eigentlichen Schmelzvorgang gehen Formungen und Umformungen mit Ton, Silikon und Gips voraus.
- Objekte aus dickem Glas, formgeschmolzen, klare und farbige Glasscheiben geschnitten, zerkleinert und aufeinandergeschichtet.
- Dicke Schalen mit einem Relief im Grund.
- Im Tiegel geschichtetes Glas, das jenseits des Schmelzpunktes erhitzt in eine Form fließt.
- Dreidimensionale Glasfiguren in unterschiedlicher Farbigkeit und Form.
Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Hans-Jürgen Westphal
GLASATELIER WESTPHAL
Brunnenstraße 38
86938 Schondorf
Besuch der Ausstellung nur nach vorheriger Anmeldung.
+49 81 92 99 83 661 . mail@glasatelier-westphal.de
15. 07. – 01. 09. 2023 . Atelier-Ausstellung Tinnum 2023
21.05 – 17.09.2022 . 8. Immenhäuser Glaspreis
GLAS 2022
8. Immenhäuser Glaspreis
Wettbewerb zur zeitgenössischen Glaskunst in Deutschland
21. Mai – 17. September 2022
Schirmherrin: Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst
Das Jahr 2022 ist ein Besonderes: Es wurde von der UN (Vereinte Nationen) zum Jahr des Glases ausgerufen. Die „Gesellschaft der Freunde der Glaskunst Richard Süßmuth e. V.” kann 2022 auf 40 Jahre Engagement für das Glasmuseum zurückblicken und das Glasmuseum Immenhausen selbst wurde vor 35 Jahren eröffnet.
Zu diesen Jubiläen führen die Stadt Immenhausen und der Museumsverein mit der Ausschreibung des 8. Immenhäuser Glaspreises eine Tradition fort, die im Jahr 2000 begann. Damals wurde eine Ausstellung organisiert, die einen Überblick über die aktuelle Glaskunst in Deutschland geben sollte. Nach dem Erfolg und dem Zuspruch von Besucherinnen und Besuchern, Künstlerinnen und Künstler sowie Fachleuten entwickelte sich diese Ausstellungsreihe zu einem national und international beachteten Projekt.
Unter der Schirmherrschaft der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, wird nun mit der Ausstellung „GLAS 2022” zum achten Mal der Wettbewerb um den Immenhäuser Glaspreis ausgeschrieben.
Das Ziel der Ausstellung ist es wieder, einen Überblick über die Spannbreite der aktuell in Deutschland mit dem Material Glas arbeitenden Künstlerinnen und Künstler zu geben und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten dieses faszinierenden Werkstoffes aufzuzeigen. Dabei sollen nicht nur prominente Namen auftreten, sondern auch bewusst junge, bisher weniger bekannte Glasgestalter angesprochen werden, sich mit ihren Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Ausschreibungsbedingungen zum Wettbewerb legen fest, dass die Objekte nach 2019, dem Jahr des letzten Glaspreises, entstanden sein müssen und noch nicht auf einer öffentlichen Ausstellung zu sehen waren. Die seit 2020 währende Corona-Pandemie hat es vielen Glasschaffenden bei ihrer Arbeit nicht einfach gemacht. In zahlreichen Objekten spiegelt sich die derzeit noch immer schwierige Situation. Dennoch haben sich wieder 60 Künstlerinnen und Künstler beworben und präsentieren sich mit 100 Objekten der Jury und dem Publikum.
Die Ausstellung stellt im Internationalen Jahr des Glases einen Höhepunkt dar und macht die Besonderheit dieses Werkstoffs deutlich, der auf der einen Seite so alltäglich ist, dass er kaum wahrgenommen wird, auf der anderen Seite aber gerade in der Kunst Außergewöhnliches zulässt. Der Besuch der Ausstellung vermittelt einen Eindruck von der vielfältigen deutschen Glasszene und macht hoffentlich neugierig auf weitere Entdeckungen, die die Glaskunst im In und Ausland bietet.
Die Preisverleihung findet während der Finissage am 17. September 2022 statt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Teilnehmende Glaskünstler
Marina Aletsee — Frank Ballowitz — Michael Behrens — Elisabeth Brosterhus — Simone Fezer — Ursula-Maren — Fitz — Ariane Forkel — Barbara Freshwater — Alexandra Geyermann — Elena Graure-Manta — Wilfried Grootens — Jörg Hanowski — Iris Haschek — Jürgen Höpner — Masumi Igarashi — Monika Ihl — Heide Kemper — André Kestel — Katharina Kleinfeld — Henry Knye — Bernd Lichtenstein — Anja Listl — Silvia LobenhoferAlbrecht — Uta Majmudar — Elke Mank — Elvira Martens — Sina Mendler — Ursula Merker — Wolfgang Mussgnug — Stella Orlowski — Alkie Osterland — Angelika Pietsch — Susanne Precht — Ulrich Precht — Dina Priess dos Santos — Olga Pusztay — Annegrete Riebesel — Andreas Rieder — Gabriele Riester — Hermann Ritterswürden — Torsten Rötzsch — Achim & Hiltrud Schieffer — Reiner Schlestein — Christa Schmets — Heidi Schmitt — Wolfgang Schmölders — Olaf Schönherr — Antje Schröder — Susanne Sorg — Michaela Swade — Mary Sych — Ulrike UmlaufOrrom — Wilhelm Vernim — Maria Völkel — Michael F. J. Weinfurtner — Samuel Weisenborn— Hans-Jürgen Westphal — Angela Willeke
Glasmuseum Immenhausen
Am Bahnhof 3
34376 Immenhausen
Tel. 0 56 73 . 20 60
glasmuseum@immenhausen.de www.glasmuseumimmenhausen.de
Öffnungszeiten
Di–Do 10–17 Uhr
Fr–So 13–17 Uhr
Feiertage auf Anfrage
Eintrittspreise
Erwachsene 3,50 EUR
Schüler/Stud. 2,50 EUR
Familienkarte 8,00 EUR
(2 Erwachsene und eigene Kinder unter 18 Jahren)
Kurze Einführungen in das Museum und seine Sammlung sind kostenlos.
Qualifizierte Führungen (ca. 1,5 h): 30,00 EUR . Anmeldung erforderlich.